Skandinavische Designprinzipien: Warum weniger wirklich mehr ist
In einer Welt, die sich oft schnelllebig und überladen anfühlt, gibt es eine Designphilosophie, die sich immer wieder über Trends erhebt: Skandinavisches Design. Verwurzelt in Schlichtheit, Funktionalität und einer Wertschätzung für natürliche Materialien, beweist diese zeitlose Ästhetik, dass es bei der Inneneinrichtung tatsächlich so ist: Weniger ist mehr.
Von minimalistischen Möbeln über lichtdurchflutete Räume bis hin zu neutralen Farbpaletten sind skandinavische Interieurs ebenso praktisch wie schön. Ob Sie in einer Londoner Wohnung oder einem Cottage auf dem Land leben, die Prinzipien des skandinavischen Designs können Ihnen helfen, ein Zuhause zu schaffen, das sich ruhig, zweckmäßig und mühelos stilvoll anfühlt.
In diesem Artikel untersuchen wir die Schlüsselelemente, die skandinavisches Design definieren, und wie Sie diese in Ihrem eigenen Zuhause anwenden können.

Was ist skandinavisches Design?
Skandinavisches Design bezieht sich auf eine Designbewegung, die im frühen 20. Jahrhundert in den nordischen Ländern – insbesondere Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland – entstand. Es wurde in den 1950er Jahren international für seine klaren Linien, einfachen Formen und sein Bekenntnis zur Handwerkskunst bekannt.
Im Kern geht es beim skandinavischen Design um mehr als nur darum, wie die Dinge aussehen. Es geht darum, wie die Dinge funktionieren, wie sie sich in Ihrem Raum anfühlen und wie sie zum Alltag beitragen.
Die Kernprinzipien des skandinavischen Designs
1. Schlichtheit
Der vielleicht bekannteste Aspekt skandinavischer Interieurs ist ihre Schlichtheit. Das bedeutet nicht fad oder langweilig – es bedeutet zweckmäßiges, aufgeräumtes Design, das sich auf das konzentriert, was wirklich zählt.
So wenden Sie es an:
- Wählen Sie Möbel mit klaren, minimalen Linien
- Vermeiden Sie übermäßige Dekoration oder visuelle Unruhe
- Priorisieren Sie offene Räume, anstatt jede Ecke zu füllen
Das Ergebnis ist eine ruhige, atmungsaktive Umgebung, die Entspannung und Konzentration fördert.
2. Funktionalität
Skandinavische Häuser sind so konzipiert, dass sie bewohnt werden – nicht nur betrachtet. Jedes Möbelstück oder Dekor dient einem Zweck. Wenn es keine Funktion oder Schönheit hinzufügt, wird es oft weggelassen.
So wenden Sie es an:
- Wählen Sie multifunktionale Möbel (z. B. Aufbewahrungsbänke, ausziehbare Tische)
- Investieren Sie in hochwertige Basics anstelle von dekorativen Extras
- Achten Sie auf durchdachte Designdetails, die die Benutzerfreundlichkeit verbessern
3. Natürliche Materialien
Skandinavische Interieurs umarmen die natürliche Welt. Holz, Stein, Wolle und Leder sind wichtige Materialien, die Wärme, Textur und Authentizität verleihen.
So wenden Sie es an:
- Integrieren Sie helle Hölzer wie Eiche, Buche oder Esche in Möbel und Fußböden
- Verwenden Sie Wolldecken, Leinen Vorhänge und Baumwollkissen
- Fügen Sie handgefertigte Keramiken oder Rattan-Accessoires für einen taktilen Kontrast hinzu
Natürliche Materialien altern auch anmutig und tragen zu einem Raum bei, der sich im Laufe der Zeit entwickelt.
4. Licht und Luftigkeit
Mit langen, dunklen Wintern in der nordischen Region ist Licht ein geschätztes Element des Designs. Skandinavische Häuser maximieren das natürliche Licht und reflektieren es mit sanften Tönen und strategischen Layouts.
So wenden Sie es an:
- Verwenden Sie durchscheinende Vorhänge oder verzichten Sie auf Fensterdekorationen
- Streichen Sie Wände in Weiß, Grau oder sanften Neutraltönen
- Wählen Sie reflektierende Oberflächen wie Spiegel oder helle Holzböden
- Halten Sie Möbel flach, damit sich das Licht durch den Raum bewegen kann
In Großbritannien, wo natürliches Licht ebenfalls begrenzt sein kann, sind diese Prinzipien besonders relevant.
5. Neutrale Farbpaletten
Skandinavische Interieurs verwenden eine zurückhaltende Farbpalette, um eine friedliche, zusammenhängende Atmosphäre zu schaffen. Anstatt sich auf helle oder kräftige Farben zu verlassen, verwenden sie Ton und Textur, um Interesse zu wecken.
So wenden Sie es an:
- Beginnen Sie mit einer Basis aus Weiß, Grau, Beige oder Taupe
- Fügen Sie gedämpfte Töne wie Salbei, Terrakotta oder staubiges Blau hinzu
- Fügen Sie Kontrast mit Schwarz oder Anthrazit in kleinen Dosen hinzu
- Verwenden Sie weiche Möbel, um subtile Variationen einzuführen, ohne zu überwältigen